Montag, 25. Oktober 2010

Namen

Da wir nun ein paar Leute kennen, und es nichts besseres gibt, als über andere Leute zu reden, weil einen eh keiner versteht, haben wir eine schöne Mode wieder eingeführt. Das Erfinden von kennzeichnenden Namen für bestimmte Leute. Hier also eine kleine Liste von Leuten, die ich mal erwähnen könnte:

Mr. Nicevoice
Opi
Anzugman
Tuksedo Mask
Clown
Hampelmann
Spargeltarzan
Grinsebacke
Handtasche
Slapmaster
Mini Gelbschuh
Rotkäppchen
Blondie
^^

Momente

Ich habe zwar ein paar Tage nichts geschrieben, aber mir geht es sehr gut.
Ich wollte noch einen Moment loswerden, den wir wohl nicht vergessen werden, weil es unser Beginn mit der Keion-Gruppe war.
Freya und ich spazierten den ersten Samstagmorgen des Semesters also zum Keion und waren total verloren, bis wir ein Mädel ansprachen, wie denn alles abläuft. Saki! Sie hat uns erzählt, dass an dem Tag ein Life-konzert ist, also keine Probe, aber das wir doch bitte kommen sollen. Wir tauschten also Handynummern und Emailadressen und am Nachmittag spazierten wir mit Carina zu dem Konzert. Sehr interessant auch wenn sich bei vielen Tönen die Gehörmuscheln nach hinten drehten. Jedenfalls sahen wir auch viele Leute und hatten dann noch mehr Lust Musik zu machen. Am Abend wollten wir eigentlich mit den anderen Karaoke singen gehen... dann wurde das aber abgesagt. Nach so einem Tag wollten wir aber unbedingt Party machen.
Und dann kam es: Just in dem Moment als wir Saki schreiben wollten, was man denn abends in Tsu macht, kam von ihr eine Nachricht, dass eine kleine Party stattfindet mit den Musikern und ob wir nicht kommen wollen.... Welch eine Gedankenübertragung, wir waren überglücklich und nichts hätte und davon abhalten können.
Okay, wir haben uns erst mal verlaufen, weil wir den Campus zu dem Zeitpunkt noch nicht gut kannten und riefen schlussendlich Saki an, dass sie uns erklären soll wo wir hinmüssen. Sie hat uns dann abgeholt und zum Partyplace Sansui-hall geführt... und da kam der zweite Moment. Da waren nämlich die ganzen Leute vom Konzert, die uns natürlich auch gesehen hatten, da wir an dem Tag als Gaijin ziemlich aufgefallen sind... und sie klatschten!!! Totaaaal strange, wir kommen an und die applaudieren!!! Der Beginn einer Lovestory zwischen uns und den Musikern des Keion.

Montag, 18. Oktober 2010

Gitaaaa

So schreibt man ungefähr Gitarre auf Japanisch...nur mit anderen Buchstaben^^
Ich habe endlich meine Gitarre gekriegt, sie ist silber und schwarz. Damit können wir jetzt richtig in die Musikszene eintauchen^^. Bandname ist schon gefunden und der Musikclub ist der Hammer. Wir waren Samstag dort und es war wirklich cool. Zwar wurden wir komisch angeguckt und die meiste Zeit hat niemand auch nur ein Wort gesagt, aber nachdem wir am Ende nochmal gespielt haben und dann gemeinsam mit den anderen abgebaut haben, haben sie wohl gemerkt, dass wir es ernst meinen. Es ist einfach wundervoll wenn man dann mit allen den Tag abschließt und sich nochmal trifft. Jetzt heißt es üben, wenn nicht gerade Hausaufgaben und Lernen dran ist. Ich freue mich rießig, damit macht alles hier mehr Spaß!
Bilder von meinem neuen Baby kommen auch bald^^

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Sarahs Birthday

Das erste Mal Karaoke-Bar!!!




noch mehr Photos vom Strand!



Ich finde diese Bäume sooo toll, wie grünes Feuer und so toll gewachsen und beschnitten!

Matsuriiii

















Eigentlich ist die Gitarre das schönste, was wir auf dem Matsuri gesehen haben...hach!














Welch ein Nettes Hilsmittel für den Stressabbau...Bazuka















Das gute ist: wie man an der Photowand sieht, erinnert sich das Bazuka auch an uns!!!














Da sind wir zum ersten Mal beim Keion. Da war grad Konzert der ersten und zweiten Jahrgänge
Für den Abend wurden wir dann spontan zur Party eingeladen und hatten endlich tatsächlich mal was mit Japanern zu tun!

















Mittwoch, 13. Oktober 2010

Dann die ersten Tage





Strandleben, Japaner, erste Erfahrungund Eindrücke...
Die Aussicht aus meinem Zimmer.

Treffen mit Japanischen Deutschstudenten^^


Das ist unser Strand!!!














Blau, etwas dreckig, aber es ist der OZEAN, und wir haben auch schon FIsche darin rumschwimmen sehn!














Strand bei Nacht, da haben wir vier erst mal begriffen, dass wir jetzt da sind. Der Weg ist einer vom Einkaufszentrum nach Hause am Fluss,...eher aber Bucht, da hier Ebbe und Flut sehr stark wirken.


Ein Schicksalträchtiger Abend. Hier lernen wir unsere Stammkneipe kennen... Das Bazuka!









Da ich jetzt leider in die Uni muss....gibts die anderen Photos nachher^^

bye bye

Das Leben in Farbe

Heute ist es soweit,
Der Blog wird endlich mal mit ein paar Bildern der letzten Wochen bereichert. Es werden ziemlich viele sein, aber guckt sie euch bitte an, weil sie echt cool sind^^
Davon abgesehen läuft nun das normale Uni-Leben an. Samstag gehen Freya und ich wieder zu Keiongaku(Musik) und ich habe ja die ultrageile Gitarre gesehen....leider zu teuer. Also wird jetzt im Internet geguckt nach nem billigen Model.

Mir ist auch eingefallen, dass ich euch mal meine Kontaktdaten senden sollte. Ich kann nämlich von meinem Handy kostenlos emails verschicken und empfangen.
Die Adresse ist: noemi.lemme@softbank.ne.jp
Feel free to write me.

Meine Adresse ist etwas komplizierter:
Noemi Lemme
Foreign Students House
561 Kurima Machiya-Cho
Tsu-City
514-0102
Room 305

Auf Japanisch:
レメ ノエミ
外国人留学生会館
514-0102
津市栗真町屋町561番地
Room 305

Es sollte auch auf Englisch funktionieren, aber ihr könnt auch die japanische Adresse ausdrucken und aufkleben, wenn ihr mir was schicken wollt^^

Nun kommen die Photos!
Frankfurt Flughafen.
Und unser erstes Treffen mit Carina!














Sarah und ich im Flugzeug...da sind wir glaub schon nen Tag unterwegs.
Das Meer bei der Überfahrt von Nagoya nach Tsu!














Mein Zimmer....mittlerweile siehts ordentlicher aus, das war alles noch vor der Grundreinigung!

Freitag, 8. Oktober 2010

Noemi-先生

Wir haben noch nicht mal einen Bachelor-Abschluss, aber sind seit gestern offiziell 先生、 was soviel heißt wie Lehrer und in der Schule und für Ärzte benutzt wird.
Wir haben also gestern unseren ersten Deutschunterricht gegeben. Wirklich interessant, meine Gruppe besteht aus ungefähr 16 Leuten. Wir dachten ja, wir hätten es größtenteils mit Rentnern zu tun, wie sich rausstellte sind aber sehr viele junge Leute dabei. Es war auf jeden Fall sehr interessant, aber auch schwierig, weil die eine Frau mich immer angeguckt hat, als würde sie wirklich nichts verstehen, während eine andere schon über Dinge wie dutzen und siezen Bescheid wusste und das Diktat einfach mal in Schreibschrift zu Papier brachte. Es ist furchtbar schwer japanische Erklärungen zu finden, aber für mich bestimmt eine gute Übung, außerdem helfen uns die Leute sehr.
Nach diesem Ereignis waren wir dann auch wie angekündigt in unserer neugefundenen Stammkneipe, die uns auch wiedererkannten^^. Das Photo, was der Chef von denen letzte Woche von uns geschossen hatte, hing gestern auch schon an deren Photowand. Dann kamen auch die anderen noch aus unserem Wohnheim, wodurch wir eine lustige Englisch-Japanisch-Deutsch-Spanisch sprechende Gruppe wurden.

Freya und ich werden uns heute um 10 Uhr auf das Uni-Gelände wagen um zu versuchen, in ein Musikprojekt oder in eine Band zu kommen. Wünscht uns Glück!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Mobilität und Reichtum

Ich besitze ein Fahhrad,
heute auf dem Rückweg von Yokkaichi haben Carina und ich es gewagt!
Für umgerechnet nicht mal 30 Euro haben wir uns 中古車s gekauft, was soviel heißt wie mittel-alte Räder. Sie sind silber angesprüht, wahrscheinlich, damit man den Rost nicht sieht, aber die BRemsen funktionieren gut und es hat mich schon bis zum Supermarkt und zurück getragen. Wenn es länger hält als einen Monat, dann war es echt ein guter Kauf^^.
Apropos kaufen und Geld. Gestern und Heute habe ich zum Frühstück echt mit Geld um mich geworfen, da jeweils ein Apfel die Hauptrolle spielte, und seine Gage so um die 128 Yen beträgt. Also einen Euro oder mehr!!! Es ist absolut wahr dass Frischware hier seeeeehhhr teuer ist, außer Mungobohnensprossen, Karrotten und Zwiebeln. Die Karrotten sehen dabei zwar aus wie in den Trickserien, aber sie schmecken auch nur an gekochtem Essen, roh absolut ungenießbar.

Nun denn, morgen wird Deutschunterricht gegeben und hoffentlich lebe ich danach noch um ein schönes Wochenende mit Karaoke, Stadtfest, Bier und lieben Menschen zu erleben.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Der Gaijin-Effekt

Film-Szenen, die in der Realität lustiger sind?
Das lustige am Ausländer sein?

Hier wirds geboten!

Als ich heute vom Einkaufen zurückkam zum Unigelände und gerade die Straße überquerte, fuhr ein junger Japaner an mir vorbei..., der scheinbar auf mich aufmerksam wurde, weil ich nicht 100% japanisch aussehe. Er grinste mich an und winkte freundlich. Bei solchen Situationen kommt es meist vor, dass man selber nicht die gemeinte Person ist, daher hielt ich es auch für ein Missverständnis, vielleicht war das Mädel hinter mir gemeint. Mittlerweile glaube ich das nicht mehr. Tut aber nichts zu Sache. Jedenfalls habe ich ihn ziemlich konfus angeguckt... während er, noch am halber winken, sich gerade umdrehend, volle Kanne gegen ein orangenes Verkehrshütchen fährt und kunstvoll von seinem Rad absteigt.... . Sehr amüsant. Ich fragte natürlich, ob alles okay ist, was aber so schien, da der junge Herr sseeeehhr schnell wieder aufs Fahrrad kam und abdüste. Ich jedenfalls konnte noch Stunden später darüber lachen... echt, normalerweise passiert sowas nur im Film!!! Das nenne ich Gaijin-Effekt
外人 (Gaijin) heißt nichts anderes als Ausländer!
Danke auf jeden Fall, you made my day!!!

Montag, 4. Oktober 2010

Kontakt zur Außenwelt gesichert

Ganzes Kommando zurück,
als ich heute von der Uni kam, hatte ich endlich Internet. Das macht es mir möglich mir die Freizeitaktivitäten der Mie-Universität anzugucken, um dadurch auch mehr Kontakt zu Japanern zu haben, und welche Kurse die Biologische Fakultät anbietet. Ich vermisse ja irgendwie schon seit Ende der Schulzeit die guten Naturwissenschaften.
Ich bin heute wieder fast 50 Euro losgeworde für Bücher, habe aber dafür eine Stelle entdeckt an der ich, wenn auch nur Portionsweise Euro wechseln kann.
Man merkt allerdings, dass wir nicht mehr soviele Japanisch-Kurse gewöhnt sind, zumal nach 2 Monaten Semesterferien. Obwohl ich heute nur 2 Veranstaltungen habe, fühlt sich mein Kopf an, als hätte ich 10 Stunden gearbeitet. Mihhh.

Das heißt, heute nicht so spät ins Bett, zumal weil morgen wieder Joggen dran ist. Ich hoffe nur, dass keine anderen Leute da sind oder gar ne Sportgruppe, wieso müssen die Japaner auch so früh morgens schon Sporteln gehen?

では、お休みなさい。
Gute Nacht

Sonntag, 3. Oktober 2010

Das find ich aber gar nicht (Inter)nett

Ich bin nun fast 2 Wochen in Japan, habe allerdings immernoch nicht wirklich Internet.
Dazu kommt leider, dass wir auch mit dem buerokratischen Kram noch nicht durch sind und meine Kurse auch noch nicht alle feststehen. Ich bin also ein bisschen hier im wagen Raum und sehr am umherirren. Abgesehen von dem ganzen organisatorischen Mist geht es mir aber sehr gut. Ich habe ein super Zimmer mit Meerblick, und seitdem ich Melinda(die Kakerlake) aus meinem Zimmer verbannt habe und eine Grundreinigung durchgefuehrt habe fuehle ich mich darin sauwohl. Wir haben bereits bemerkt, dass der Strand sich super zum Feiern eignet und unsere Stammkneipe ist auch schon gefunden.
Es hapert gar sehr mit dem japanischen und das groesste Problem ist auch erst recht, Japaner zu treffen, oder eher , mit ihnen ins Gespraech zu kommen. Ich hoffe, dass sich das bald aendert und ich auch mehr Japanisch dann anwenden kann.

Soweit sogut

Einen schoenen Tag allerseits ich geh jetzt in den Sprachunterricht